Mehrwertsteuersenkung für Strom und Gas?

Experten fordern die Senkung des Mehrwertsteuersatzes bei Strom und Gas von derzeit 19 Prozent auf den ermäßigten Satz von 7 Prozent. Die Begründung ist einfach und nachvollziehbar.

Seit dem Jahr 1967 gilt der Grundsatz, dass bestimmte Güter, die als lebensnotwendiger Bedarf eingestuft werden, mit einem niedrigeren Mehrwertsteuersatz belegt werden. Für Lebensmittel, Personennahverkehr und auch für Bücher ist dies in jedem Fall nachvollziehbar. Warum aber Schnittblumen, Maultiere und Hotelübernachtungen nur mit 7 Prozent besteuert werden, dagegen aber Babynahrung und eben ein lebensnotwendiges Gut wie Strom oder Gas, dass ist für die wenigsten Verbraucher auch nur annähernd nachvollziehbar.

Sollten die Forderungen nach der Senkung des Mehrwertsteuersatzes greifen, würde das die Bürger jährlich um insgesamt 4,8 Milliarden Euro entlasten. Eine Summe die gerade für Wenigverdiener oder Arbeitslose sehr beachtlich scheint. Gerade bei der Preisschraube an der momentan durch die Energiewende gedreht wird, wäre die Entlastung für die Bundesbürger sehr willkommen.